Gerhard Schwab. 1997. Biber im Donaudamm bei Friesheim. Schlußbericht an das Wasser- und Schiffahrtsamt Regensburg. 16 S. + Anlagen.

Kurzfassung des Schlußberichtes

In der Gemeinde Friesheim haben Biber ihre Burg unmittelbar am Donau- damm angelegt. Da Biber durch ihre Grabaktivitäten die Standsicherheit von Dämmen und Deichen gefährden können, erteilte das Wasser- und Schiff- fahrtsamt Regens- burg der Wildbiologischen Gesellschaft München e.V. den Auftrag, dieses und angrenzende Bibervorkommen zu erfassen, eine Prognose über die weitere Aus- breitung zu erstellen, die Gefährdung der Dämme durch die Biber zu begutach- ten und Vorschläge zum Erhalt der Damm- sicherheit zu machen.

Im unmittelbaren Bereich von Friesheim gibt es 2 Bibervorkommen, im angren- zenden Gebiet zwischen der Staustufe Geisling und der Donau- brücke bei Donaustauf weitere 5 Vorkommen. In den Lücken zwischen den Vorkommen könnten sich in den nächsten Jahren noch weitere Biber ansie- deln.

Die Standsicherheit der Dämme ist im untersuchten Bereich nicht gefährdet. Die bis 1 m über Mittelwasser reichende Versteinung bietet ausreichend Schutz ge- gen Biberröhren. Bei Friesheim haben die Biber ihre Burg nicht in, sondern auf der Versteinung angelegt. Die höher liegenden Dammbereiche sind wegen ihrer flachen Neigung nicht zur Anlage von Biberröhren geeignet.

In Bereichen, in denen die Dammsicherheit durch Biberröhren gefährdet ist, kön- nen zum Erhalt oder der Wiederherstellung der Dammsicherheit folgen- de Maß- nahmen umgesetzt werden:

  • Einbau von Drahgittern in die Ufer
  • Auflegen von Drahtgittern auf die Ufer
  • Einbau von Spundwänden in die Ufer
  • Einbau von Schottersperren in die Ufer
  • Versteinung der Uferböschung
  • Wegfangen der Biber

Wegen eines gedruckten Exemplar des vollständigen Berichtes wenden Sie sich bitte an das Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg, Erlanger Str. 1, D-93059 Regensburg

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